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Das Wappen der Familie Khammas

Das TouristPad

Da ich schon im Vorjahr einer der Gewinner im Multimedia-Gründerwettbewerb war (s. NETradio), durfte ich diesen Beitrag im Jahr 2000 leider nicht einreichen. Inzwischen gibt es zunehmend die passende Hardware (Pads), so daß man das Konzept jetzt viel leichter umsetzen könnte.

Auch hier hat sich zwischenzeitlich schon manches Produkt auf den Markt verirrt, aber als Gesamkonzept habe ich bislang noch von keiner konkreten Umsetzung gehört (Stand Mitte 2011).


IDEENSKIZZE ZUR TEILNAHME AM GRÜNDER WETTBEWERB MULTIMEDIA 2000

DARSTELLUNG DER GRÜNDUNGSIDEE


THE TOURIST PAD
The Interactive Tourist Guide



Das TOURIST PAD ist eine internetbasierte Komplettlösung, bestehend aus:
online-Agentur
www-Portal
Hardwareprodukt


Ziel ist die umfassende Versorgung von Touristen und Besuchern urbaner städtischer Zentren mit sprach-, text- und bildbasierten Informationen auf Echtzeit-Basis - durch einen mobilen, taschengerechten elektronischen Stadtführer.

Dabei kommt eine Kombination zwischen residenten Speicherinhalten und funkbasierten updates zum Einsatz, was einer vernünftigen ‘Content Integration’ entspricht: merklich geringere Onlinekosten bei gleichzeitig maximaler Online-Aktualität.

Die Dienstleistung ist außerdem ‘kontext-sensitiv’ auf Basis der Erkennung des jeweiligen Standortes - und das Hardwareprodukt wird tageweise vermietet.



MACHBARKEIT

DIE IDEE ALS GRUNDLAGE EINER UNTERNEHMENSGRÜNDUNG

Eine zunehmend wachsende Zahl von Touristen hat Interesse daran, aktuelle und relevante Informationen möglichst schnell, genau und sehr zielspezifisch zu erhalten.

Das TOURIST PAD besitzt einen ausreichend großen Festspeicher, in dem sich Stadtplan, das ÖPNV-Netz und alle weiteren relevanten Datensätze befinden. Kern der Hardware ist neben dem RAM ein GPS-Modul, das dem TOURIST PAD eine Selbstlokalisation erlaubt (Genauigkeit rund 20 m). Dies ist ein wesentliches Element des individualisierten Angebots. Man kann so z.B. seine eigene Route auf dem installierten Stadtplan verfolgen und vieles mehr.

Die Informations-Ausgabe erfolgt text- und bildbasierend über Sprache und/oder Display.

Über eine UMTS-Frequenz (z.B.) wird die Festprogrammierung jeweils aktuell ergänzt, so daß der Anwender mittels des TOURIST PAD online in das gesamte städtische touristische Geschehen eingeflochten ist.

Das TOURIST PAD benötigt im Grunde keinen eigenen Sender. Optimal ist das Pad dann, wenn eine Handy-Funktion (nebst Headset) integriert wird, was viele zusätzliche Vorteile bietet. In dieser Version ist das TOURIST PAD als Empfänger ferner zuorden- und anrufbar (z.B. zur Weiterleitung von wichtigen Informationen durch die Hotel-Telefonzentrale u.ä.).

Die vom TOURIST PAD angebotenen residenten Informationen umfassen daher :

Stadtplan
Telefonbuch (inkl. ‘Gelbe Seiten’)
Fahr- und Netzpläne mit Routenplaner
Abflug- und Ankunftszeiten
Restaurantführer
Gastronomieverzeichnisse
Museen- und Galerieführer
Hotellisten

Während andere Informationen ständig aktualisiert werden :

Kino- und Theaterprogramme
Veranstaltungstips
Kontingente an Konzertkarten
Sportergebnisse
Shopping-Empfehlungen
Fahr- bzw. Flugplanabweichungen
lokale Wetterberichte
aktuelle Stauberichte u.a.

Aktuelle Infos (Konzerte, Veranstaltungen usw.) sind dabei über verschiedene Modi abrufbar, entweder auf eigenen Wunsch (div. Auswahlmenues), als Vorschläge (der Online-Redaktion) oder standortabhängig und selbstaktualisierend ("In Ihrer Nähe befindet sich...").

Im Gegensatz zu der Vielzahl einzelner Pläne, Hefte, Flyer oder gar CD’s, die das Mitführen eines Laptops erforderlich machen würden, vereint das TOURIST PAD alle deren informative Funktionen in einem einzigen handlichen und benutzerfreundlichen Produkt.

Am wichtigsten (für den Kunden) ist jedoch, daß alle Informationen im TOURIST PAD über das Mobilfunknetz ständig, quasi online aktualisiert werden.

Für das zu gründende Unternehmen und für die kooperierenden Distributoren ist der wichtige, ausschlaggebende Geschäftsaspekt, daß das TOURIST PAD tageweise vermietet wird !

VISION:
Das TOURIST PAD gehört in wenigen Jahren
zum Standardangebot
touristisch attraktiver Metropolen und urbaner Zentren


TECHNISCHE VORAUSSETZUNGEN


Ein Tourist Pad hat in etwa Taschenbuchformat. Herstellerseitig sind die technischen Voraussetzungen sehr günstig, da bei der Hardware auf bereits existierende Produkte aufgebaut werden kann. Optimal sind höherklassige Organizer und Personal Assistants (z.B. Palm Pilot, HP Jornada 545, Casio Cassiopeia E125, Ipaq H3630 o.ä.). Alternativ ist eine Verbindung mit Produkten der eBook Technologie denkbar.

Die Zusatzmodule wie GPS oder Handyanschluß sind ebenfalls auf dem Markt, und sowohl die benötigte Software, als auch die zu integrierenden Internet-Dienste sind mehrheitlich bereits verfügbar - während die integrierende Steuerungssoftware mit einem überschaubaren Aufwand zu entwickeln ist.

Eine Folgeedition mit integriertem Mobiltelefon liegt dabei sehr nahe; verschiedene Hersteller arbeiten bereits an entsprechenden Hardwarekomponenten.

Die Software für die automatische Aktualisierung und Daten-Synchronisation bzw. deren Durchführung als Unterauftrag wird von der Berliner Firma Space2go.com angeboten.


WIRTSCHAFTLICHE UMSETZUNG


Die wirtschaftliche Umsetzung erfolgt durch Konfiguration und Vermietung der Produkte und durch das Erbringen entsprechender, honorierter Dienstleistungen.

Eine Leihgebühr von 10,- bis 20,- DM/Tag ist niedrig genug, um die Mehrheit der Zielgruppe zu erreichen. Die reine Amortisierung der Hardware wird bei einem Herstellungswert von 700,- bis 1.000,- DM und einer Auslastung von 30 %, also rund 100 Verleihtagen pro Jahr, schon innerhalb eines Jahres erreicht - und dies ist eine sehr konservative Schätzung !

Zusatzeinnahmen sind außerdem möglich :
durch Mobilfunkdienstleistungen
durch Werbeeinspielungen (Veranstaltungen, Restaurant- und Shoppingempfehlungen usw.)
durch Integration weiterer Dienstleistungsangebote

Die internationale Vermarktung kann entweder durch die Vergabe von Lizenzen und/oder durch das Eingehen strategischer Kooperationen erfolgen.


DIE ZEITLICHE UMSETZUNG


Grundentwicklung = 6 Monate
Ausreifung (modularer Aufbau*) = 6 Monate
Produkteinführung = 1 Jahr nach Geschäftsaufnahme

(*) später erweiterbar


DIE ERFORDERLICHEN RESSOURCEN


Im vorliegenden Konzept geht es um eine doppelte, miteinander verschränkte Dienstleistung :
einerseits besteht eine online-Agentur zur redaktionellen Betreuung und Bearbeitung,
und andererseits geht es um die Vermietung der TOURIST PAD (= Kapitalrückfluß)

Die Priorität liegt dabei auf dem Portaldienst mit paralleler Umsetzung für WWW, WAP (als Übergangstechnologien) u.a., während die gleiche Software, etwas erweitert, das TOURIST PAD verwaltet.

Die Abschätzung des notwendigen Aufwandes ergab :

Personal :
Techn. Geschäftsführung = 1 Person
Kaufm. Geschäftsführung = 1 Person
Entwicklung = 3 Personen
Online Redaktion = 2 Personen
Marketing = 2 Personen

Personalkosten = 900 TDM

Infrastruktur, Ausstattung, Fixkosten, Entwicklungsmaterial, Domainverwaltung, Anmelden der Schutzrechte usw. = 400 TDM

Design, Werbekosten, Präsentationen zum Markteintritt = 700 TDM

Diese Zahlen sind Grobschätzungen für das 1. Jahr.

Im 2. Jahr wird als Hauptinvestition die Beschaffung der ersten eintausend
TOURIST PADS im Wert von ca. 2 Mio. DM zu Buche schlagen.


MARKT

DARSTELLUNG DES ZIELMARKTS


Der Zielmarkt - das Marktsegment Tourismus - ist schon 2001 recht groß, und dies mit künftig stark zunehmender Tendenz, denn der Einsatz ist über eine linguistische Anpassung international möglich.

Die Tourismuswirtschaft erreichte 1999 in Deutschland bei 2,8 Mio. Beschäftigten einen Gesamtumsatz von 275 Milliarden DM. Dieses Marktsegment liegt damit an zweiter Stelle - nach der Automobilindustrie mit 337 Milliarden DM.

Die Touristenmetropole Berlin, in der auch das TOURIST PAD seine Markteinführung erleben wird, verzeichnete 2000 rund fünf Millionen Gäste mit ca. 11,3 Millionen Übernachtungen, davon etwa 3,2 Mio. aus dem Ausland (= 26 %).

Berlin erreichte auf der internationalen Skala damit den 4. Platz nach Rom, Paris, London.

Auf globaler Ebene liegt eine Prognose der WTO vor, die für 2010 Einnahmen aus dem Tourismus von über 1,5 Billionen Dollar voraussagt. Außerdem verzeichnet die Tourismusbranche international den höchsten Arbeitskräftezuwachs.

Auch wenn der Gruppentourismus nicht die primäre Zielgruppe des TOURIST PAD ist, so bilden Individualtouristen, selbständige Kleingruppen und Geschäftsreisende zusammen die Mehrheit aller statistisch erfaßten Touristen - und damit die potentiellen Kunden dieser Dienstleistung.

Das Tourist Pad wird in Hotels oder bei touristischen Institutionen ausgeliehen bzw. angemietet. Es kann mit verschiedensprachiger Software angeboten werden - und die jeweiligen fremdsprachigen Versionen können mit zusätzlichen Übersetzungsmodulen ausgerüstet werden (z.B. mit einem hexaglott-Sprachübersetzer Modul).

Über das projekteigene WWW-Portal können die Vermietstationen auch regelmäßig generelle updates downloaden.

Ein selbständiges und einfach zu bedienendes TOURIST PAD, das bei Tagesmietpreisen zwischen 5 und 10 Euro angeboten werden kann, wird daher eine sehr weite, ja globale Verbreitung erfahren.

Die kommerzielle Umsetzung für das zu gründende Unternehmen erfolgt über ein Leasing- und Lizenzsystem, bei dem die Hotels usw. geleaste Geräte im Angebot haben, und diese tageweise an ihre Kunden vermieten.


Eine erste Analyse der potentiellen Sekundärmärkte war ebenfalls sehr ergiebig (z.B. individualisierte Werbeeinblendungen auf der Marketingschiene usw.).

Da das TOURIST PAD außerdem mit einem GPS-Modul zur Selbstlokalisation ausgerüstet ist, sind noch weitere Dienstleistungen und informelle Anbindungen möglich.


MARKETING

KUNDENNUTZEN


Der Anwender nutzt mit dem TOURIST PAD einen interaktiven high-tech-Fremdenführer, der über das Internet stets die aktuellsten Informationen bietet. Über die integrierte Suchsoftware wird er dafür per Stichworte schnell zu den von ihm gewünschten Angeboten geleitet.

Neugier wird befriedigend gestillt, weitere Interessen werden geweckt, und fremde Sprachen bilden keine so großen Hindernisse mehr.

Eine personalisierte Fragmentierung der Informationen wird denkbar, mit der sich auch kleine und kleinste Interessengruppen erreichen lassen. So kann das TOURIST PAD den persönlichen Wünschen entsprechend verschiedene Vorschläge für Routenplanungen ausgeben, ebenso wie Streckenführungen (von A nach B), wobei der ÖPNV gezielt mit eingeplant werden kann.

Es sind so diverse spezielle Sightseeing-Touren denkbar, wie "Moderne Architektur", "Verlauf der Mauer" usw., wie auch Trödelmärkte, Berliner Kneipen und vieles mehr. Diese zielgruppenspezifische Ausrichtung wird kundenseitig sehr begrüßt.

Das Display des TOURIST PAD bietet ferner eine Vielzahl weiterer Informationen und Hilfen, die in hörbarer und lesbarer, sichtbarer Form wahrzunehmen sind.

Hilfreich ist dabei besonders, daß ihre Aktualisierung automatisch über eine bestimmte UMTS Frequenz erfolgt. Der Kunde muß sich damit nicht beschäftigen.

Vier Anwendungsbeispiele :

BEISPIEL (A)
Bei Abruf kann das TOURIST PAD die drei nächstgelegenen Restaurants in Umgebung des jeweiligen Standortes ausgeben, auf Wunsch auch kriteriengeordnet.

BEISPIEL (B)
Es lassen sich die laufenden Filme, Theater- und Varieté Angebote auflisten, wobei Stand- und Zielorte mit den jeweils benötigten Zeiten ihrer Erreichbarkeit verknüpft werden - sowie mit Informationen über die aktuellen Kontingente an Konzertkarten usw.

BEISPIEL (C)
Bei der sprachbasierten Eingabe von (Ziel-)Straßennamen oder Adressen können diese auf dem Display mit ähnlich lautenden Namen verglichen und ggf. korrigiert werden. Auf Wunsch erfolgen dann verschiedene Routenvorschläge (Fußwege, ÖPNV, mögliche Taxi-Routen).

BEISPIEL (D)
Über die GPS-Selbstlokalisation gibt das TOURIST PAD einen Signalton ab, der darauf hinweist, daß man in die falsche Richtung gegangen ist.

Anbieterseitig liegt der Nutzen des TOURIST PAD für die Lizenznehmer in den direkten Mieteinnahmen - und für das eigene Unternehmen in den Leasingeinnahmen, den Provisionen, sowie einer zusätzlichen Weitervermarktung dieses neuen, zielgenauen Informationskanals für Marketing und Werbung.


VERTRIEB

WETTBEWERBSSITUATION


Da es sich bei dem TOURIST PAD um ein völlig neues Produkt handelt, besteht anfänglich noch kein Wettbewerb. Durch eine internationale Patentierung könnten weite Absatzgebiete für eine gewisse Zeit gegenüber (späteren) Mitbewerbern geschützt werden.

In der Vergangenheit scheiterten ähnlich ambitionierte Stadtinfo-Systeme, die mal auf Multimedia-Kiostereminals, mal auf City-Guide-CD-ROMs verwirklicht wurden an dem Problem, stets aktuell und vollständig zu sein. Auch die Amortisation über Werbeeinnahmen oder durch CD-ROM-Verkäufe schlug fehl.

Während das TOURIST PAD einen möglichst großen Teil der relevanten Informationen resident zur Verfügung stellt, offerieren verschiedene WAP-Anbieter bereits heute Teilangebote der hier aufgelisteten Informationen.

Es ist zwar davon auszugehen, daß viele Touristen ihre eigenen Handys haben, ihre Nutzung für den angestrebten Zweck hat aber mehrere Nachteile:

Handys haben zumeist einen kleinen, dazu noch monochromen Bildschirm
Das downloaden von WAP-Angeboten kostet viel Zeit und ist umständlich
Die Handys der Besucher haben keinerlei lokal spezifizierte Nummern oder Angebote geladen
Es können Kompatibilitätsprobleme auftreten
Die Ortungsgenauigkeit mittels Funkstationen beträgt über 300m

Das TOURIST PAD hat dagegen ein großformatiges Farbdisplay, außerdem sind über 95 % der benötigten Informationen bereits resident gespeichert und ohne online-Gebühren abrufbar.

Als Mitbewerber könnte das Satellitennavigationsgerät der Daimler-Crysler Tochter Tegaron und Compac gelte, ein Mini-PC mit Funkanbindung an den Bonner Tegaron-Zentralrechner. Allerdings kosten die Geräte rund 2.200,- DM (womit sie noch immer günstiger als ihre Konkurrenz sind), eine Routenplanung-Abfrage kostet außerdem jeweils 2,- DM Gebühren.

Im Gegensatz zu allen bislang bekannten Ansätzen enthält integrierte Handy-Funktion des TOURIST PAD ferner einen automatischen Taxiruf.

Und ein (bedenkenswerter) zusätzlicher Notruf (110) steigert das Sicherheitsgefühl der Nutzer und könnte auch gut in ein städtisches Sicherheitskonzept integriert werden.

Sinnvoll ist natürlich auch eine Karten- bzw. Tisch-Reservierungsfunktion. Und für Touristen ohne Handys ist das TOURIST PAD sowieso optimal !

Zusammengefaßt:
Alle benötigten Information im ständigen online-modus (über WAP, UMTS Mobil-Telefone o.a.) zu erhalten ist für die Mehrzahl der Touristen zu teuer (WAP Minutenpreise um 20 Pf.). Daher ist das TOURIST PAD die optimale, weil synergetische Lösung - denn hier stehen ständig sowohl speicherresidente als auch online abrufbare Informationen zur Verfügung.


MARKTPOTENTIAL UND MÖGLICHE VERTRIEBSWEGE


Das Marktpotential ist erheblich !

Kalkulation:
Verleast wird das TOURIST PAD für rund 350,- DM per anno, bei einem Gerätepreis unter 1.000,- DM (direkte Kosten), zuzüglich einer Provision aus den Vermietungseinnahmen.

Der Boom auf dem europäischen Markt kommt, sobald eine breite Markteinführung erfolgt ist, also schätzungsweise in 4 bis 5 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt wird die Produktakzeptanz auf dem Markt schon sehr hoch sein, womit sich dann auch gute und regelmäßige Erträge erwirtschaften lassen.

Die einsetzbaren Stückzahlen auf dem zunehmend europäischen bzw. internationalen Markt lassen sich wie folgt prognostizieren:

BRD / EU / International

1. Jahr / Produktvorbereitung / - / -
2. Jahr / 2.000 / - / -
3. Jahr / 6.000 / 4.000 / 1.000
4. Jahr / 15.000 / 10.000 / 4.000
5. Jahr / 20.000 / 30.000 / 10.000
6. Jahr / ? (*) / ? / 20.000
7. Jahr / ? / ? / ?

(*) Zuwachs-Prognose schwierig aufgrund nicht bekannter Marktsättigungsgrenze


MARKTEINTRITTSBARRIEREN UND SPEZIFIKA DES ZIELMARKTS


Da es ein Angebot wie das TOURIST PAD bislang noch nicht annähernd gibt, werden die Markteintrittsbarrieren als recht niedrig eingestuft.

Ein gewisser Widerstand ist möglicherweise von Verlagen, Stadtführern, Rundfahrt-Unternehmen u.ä. zu erwarten.

Allerdings zielt das Angebot des TOURIST PAD eher auf eine Klientel, die sowieso lieber ‘auf eigenen Faust’ unterwegs ist. Und die Busunternehmen können ja mit einem ausführlichen Routenplan direkt über das TOURIST PAD für ihr Angebot werben.


STRATEGIEN DES GRÜNDERS


Es entstehen unablässig neuartige Nutzungungsformen des Internet. Das Medium ist sehr ‘trendy’, und die neue Hardware-Anwendung bzw. Dienstleistung TOURIST PAD ist berechtigtermaßen mit zugkräftigen Begriffen wie ‘high-tech’, ‘interaktiv’ und ‘multimedia’ zu verknüpfen.

Die Botschaft lautet:

"ES WIRD EIN NEUER STANDARD FÜR DAS INFORMATIONSANGEBOT FÜR TOURISTEN GESETZT !"

Die Gruppe der Pilotkunden rekrutiert sich aus daher primär aus Trendsettern, die neuen Kommunikationsformen und -inhalten gegenüber aufgeschlossen sind und auch stark als Multiplikatoren wirken.

Optimal wäre z.B. eine Internationale Hotelkette, die sich als technologischer Vorreiter profilieren möchte.

Das TOURIST PAD löst den bisherigen papierenen Stadtführer ab - genau wie die CD die Vinyl-Schallplatte abgelöst hat, ohne sie jedoch ganz zu verdrängen. Ich schätze, daß für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren beide Medien noch nebeneinander bestehen werden.

Die Vermarktungsstrategie basiert auf dem Bedürfnis der Menschen nach Informationen und nach neuen Erfahrungen. Sich verändernde Interessen und ein neues Käuferverhalten bedingen neue Produkte und neue Dienstleistungen. Diesem und den laufend zunehmenden Tourismuszahlen entsprechend wurde das TOURIST PAD entwickelt.

Es sind diverse Zusatzfunktionen denkbar, die das Produkt noch attraktiver machen, wie ein integrierter logischer Timer, der - als nur ein Beispiel - den Nutzer automatisch an vorab eingestellte Planungen oder Verabredungen erinnert, unter Berücksichtigung der Strecke, Fahrfolge usw. vom jeweiligen Standort bis zum gewünschten Theater, Kino etc.

Das System ist außerdem sehr ökologisch, da es stets updatebar ist (und somit auch nicht ständig immer wieder überholte Programme, Pläne usw. aus Papier zu entsorgen sind).


BACKGROUND-INFORMATIONEN


TECHNISCHES BASISKONZEPT :
Das TOURIST PAD besitzt einen Funkempfänger oder eine Mobilfunk-Funktion, einen Dateneingang [Anschluß an Telefonleitung] und einen Ausgang [an Headset].

Zusätzliche Ein- und Ausgänge (Bluetooth-Adapter u.ä.) sollten bereits am Anfang, zumindest optional, mitberücksichtigt werden.

Bedient wird das TOURIST PAD über eine Stifteingabe, über eine Spracheingabe sowie mit folgenden Steuerelementen:
An/Aus-Schalter
Lautstärke-, Kontrast- und HelligkeitsRegler
Display zur Menue-Auswahl mit 3 Steuerbuttons und Stifteingabe
oder (alternativ) :
Touch-OLED-Display mit Menueführung
Spracheingabe

Die Content-Aktualisierung erfolgt mit Unterstützung des unternehmenseigenen TOURIST PAD -Servers. Diese Serveranbindung bietet einen weiteren, sehr interessanten Marketingkanal. So können z.B. auch Nachrichten übermittelt, oder aktuelle Informationen zu Programmen, Orten, Produkten usw. gegeben werden.

In Berlin gibt es viele der benötigten Daten bereits in elektronisch aufgearbeiteter Form (Plan, BVG usw.), außerdem besteht seit wenigen Monaten eine Sendefrequenz, auf der die BVG alle aktuellen Lageberichte online vermittelt (Staus, Umleitungen). Die Fahrplaninformation wird unter http://wap.bvg.de kostenlos und derzeit in Deutsch und Englisch angeboten.

Achmed A. W. Khammas
Berlin, den 30.12.2000

 

Anmerkungen:

Inzwischen gibt es schon diverse Applikationen, die dem Tourist Pad immer mehr ähneln:

Ende 2006 kommt mit dem World Explorer der 2003 gegründeten US-Firma in St. Croix, Virgin Islands, ein tragbarer, digitaler GPS Reiseführer auf den Markt, der tageweise an Besucher vermietet wird.

Das Gerät verbindet die Funktionalität eines Handheld-Touchscreen  mit GPS, Audio-Reiseführer, MP3-Player, Fotobetrachter und Enzyklopädie.

World Explorer

 

 2008 verknüpfen Hobby-Programmierer Fahrplaninformationen und Luftverkehrsmeldungen zu animierten Web-Karten, die den aktuellen Reiseflug und Zugverkehr in der Schweiz abbilden.

 

Mitte 2009 wird ein weiteres Gerät beworben, das dem Tourist Pad ähnelt und knapp 200 € kostet:

 

 

 

Mitte 2010 folgt die Smartphone-Anwendung eines Hamburger Start-ups, mit der auf  Knopfdruck ein Taxi gerufen werden kann. Der Taxibutton besteht aus einer zweiteiligen Lösung, da sowohl die Fahrgäste als auch die Taxi-Fahrer das passende Programm auf ihren Handys haben müssen. Untereinander verbunden werden sie mittels mobilem Internet, wobei die Positionsangaben des Fahrgastes per GPS definiert und weitergegeben werden.

 

Fast zeitgleich wird auch der SPOT emergency personal communicator bekannt, der mit einem SOS-Knopf ausgestattet ist und etwa 120 $ kostet:

 

SPOT SOS-epc

 

 

Anfang 2011 meldet die Hotelkette Plaza Hotel, daß man in New York beginnend alle Zimmer mit eigenen iPads ausstatten will. Diese Geräte bilden im Grunde die optimale Hardware für ein Konzept wie den Tourist Pad.

 

Aufgrund verschiedener Konkurrenten (z.B. das Galaxy Tab von Samsung für 250 $, das auch von den Maßen exakt dem konzipierten Tourist Pad entspricht) sinken die Preise in der Folgezeit immer weiter.

 

 

 

Damit beende ich diese Kurzdokumentation einer weiteren Idee, die etwas zu früh kam – und im falschen Land geboren wurde, denn in den USA wäre sie vermutlich mit offenen Armen aufgenommen worden, während hierzulande im Jahr 2000 leider kaum jemand begriffen hat, welches Potential in dem Tourist Pad steckt...

 


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